Der Kommunistische Wegweiser Ibrahim Kaypakkaya lebt in unserem Kampf weiter!

Ibrahim Kaypakkaya, Mitbegründer der maoistischen Bewegung in der Türkei wurde, heute vor 49 Jahren, im Alter von 24 Jahren, im Gefängnis zu Tode gefoltert – noch vor einer Verurteilung. Seine Leiche wurde zerstückelt und seinem Vater in einem Müllsack vor die Füße geworfen. ‎ Seither ist er eine Ikone und Identifikationsfigur für den revolutionären Kampf gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Faschismus. 

Diejenigen, die ihn ermordeten, knieten in Wirklichkeit vor seinen politischen Ideen und seiner ideologischen Haltung.‎ Er wurde nicht nur gefoltert, um an die organisatorischen Geheimnisse der Partei zu gelangen. Es war eine Abrechnung zwischen den unterdrückten und ausgebeuteten Völkern der Türkei-Nordkurdistan und dem Dilemma, ob sie den Kampf, für den von Revolution und Sozialismus in die Knie zwingen sollten oder nicht. Der türkische Geheimdienst (MIT) schrieb in einem Bericht folgendes: „Die Ideen von Ibrahim Kaypakkaya sind derzeit die gefährlichsten im kommunistischen Kampf in der Türkei. Wir können sagen, dass der revolutionäre Kommunismus ohne Zögern auf die Türkei angewendet wird, wegen der Ansichten, die er in seinen Schriften präsentierte, und der Kampfmethoden, die er ins Auge fasste.“ Diese heuchlerische Haltung des faschistischen türkischen Staates hält bis heute noch an. Denn Ibrahim Kaypakkaya war die Stimme der unterdrückten Bauer:innen und Arbeiter:innen. Seine Analysen über die Klassengesellschaften in der Türkei gaben der kommunistischen Bewegung einen neuen Blickwinkel. Er distanzierte sich von revisionistischen und opportunistischen Haltungen, welche in den linken Fraktionen nicht auszuschließen war. Er setzte sich für Minderheitsbevölkerungen ein und verteidigte das Selbstbestimmungsrecht der Nationen. Zudem kritisierte er stark den Kemalismus, entlarvte sein faschistischer, nationalistischer und chauvinistischer Charakter. „Die Teilung Kurdistans unter Missachtung seines Rechts auf Selbstbestimmung ist eine historische Ungerechtigkeit“ schrieb Kaypakkaya in seine Werke.

Kaypakkaya´s ideologisch-politische Haltung und sein Beharren auf dem ideologischen Kampf ist ein revolutionäres Vermächtnis, das heute sorgfältig betrachtet und gelernt werden muss. Kaypakkaya konzentrierte sich auf den politischen Machtkampf der unterdrückten Völker und ausgebeuteten Klassen und hisste entgegen den faschistischen Regimen die kommunistische Flagge. Seine Ideen und Einstellungen kristallisierte sich nicht von engen Gruppeninteressen, kleinbürgerlichen Ambitionen und Karrieren heraus, sondern wurden von den Erfordernissen des revolutionären Krieges verkörpert.

Der 18.Mai ist ein Symbol des revolutionären Kampfes. Es ist unsere Pflicht und Verantwortung, an Ibrahim Kaypakkaya und an seine Ideologie zu gedenken. Denn gedenken heißt, den Kampf gegen Kapitalismus und Antikommunismus weiterzuführen.

Kaypakkaya heißt Widerstand!

Ob Türkei-Nordkurdistan oder Europa, Ibrahim Kaypakkaya lebt in unserem Kampf weiter!

Kein Vergessen Kein Vergeben!

Socialist Youth Movement (SYM)