Kein Vergeben Kein Vergessen!

Blickt man in die Geschichte der faschistischen Republik Türkei, so hat sie sich stets vom Blut der unterdrückten Bevölkerungsschichten ernährt. Dabei war das Ziel ihrer Verleumdungs- und Vernichtungspolitik klar definiert: Ethnische sowie religiöse Gesellschaftsgruppen, die sich im Antagonismus gegenüber der hegemonialen türkisch-sunnitischen Identität befanden und Revolutionäre, die sich der Barbarei des faschistischen Staates entgegensetzten. In diesem Kontext besitzt der Monat Dezember eine symbolische Bedeutung.   Im Monat Dezember wurde die Welt Zeuge, wie ein faschistischer Mob 1978 in der kurdischen Provinz Maras die alevitische Bevölkerung auf eine bestialische Art massakrierte. Dieser faschistische Mob, hauptsächlich bestehend aus Mitgliedern der Grauen Wölfe, die sich ohne Konsequenzen in der deutschen Politik engagieren und zum Teil im Rahmen der Integrationspolitik mit staatlichen Strukturen der BRD eng zusammengearbeitet haben, vernichteten alevitische Läden, verzierten sie mit ihren rechtsextremen Symboliken und brachten Menschen alevitischen Glaubens um, ohne ein Halt vor Kindern und Frauen zu machen.   Ein weiteres Ereignis vollzog sich im Jahre 2000. Als Antwort auf den organisationsübergreifenden Widerstand der revolutionären Gefangenen gegenüber der Einführung von F-Typ-Gefängnissen, mit dem der Staat die revolutionären Strukturen in den Gefängnissen brechen wollte, führte der türkische Staat die Operation „Hayata Dönüs“ (Rückkehr ins Leben) und massakrierte damit 28 Revolutionäre. Dieses Massaker blieb nicht unbeantwortet. In den Kerkern des Faschismus entfachten die Revolutionäre einen heroischen Widerstand gegen die Versuchungen, den revolutionären Willen zu brechen und gingen damit in die Geschichte der Gefängniswiderstände ein.   Ein etwas aktuelleres Ereignis stellt das Massaker in Roboski dar. Im Dezember 2011 haben türkische Kampfjets mit Hilfe US-amerikanischer Aufklärungstechnik beinahe eine gesamte Familie ausgelöscht. Insgesamt fielen 34 Menschen, darunter 19 Kinder, den Bomben des Faschismus zum Opfer, als sie versuchten, aus ökonomischer Notlage die Grenzen zu überqueren, um im Irak Handel zu betreiben.   Die Toten mahnen uns. Sie erinnern uns an unsere Verpflichtung, stets die gegenwärtige Gefahr des Faschismus vor Augen zu halten und lehren uns vor allem eins: Mit dem Faschismus kann es kein Frieden geben.  Tod dem Faschismus! Kein Vergeben, kein Vergessen! Nieder mit faschistischen Republik Türkei! Es lebe der vereinte Widerstand

Socialist Youth Movement