Es lebe der Proletarische Internationalismus!

Der 1.Mai steht an und wir als Jugendliche stehen an dem historischen Tag – im Bewusstsein der Pflichten und Verantwortung, die die Geschichte uns den Jugendlichen auferlegt hat- an der Seite der Arbeiter:innen, Bauern/Bäuerinnen und der Unterdrückten. Es gehört zu unseren grundlegenden Pflichten, den tatsächlichen Hintergrund, nämlich, dass der 1.Mai ein Tag der „Einheit, des Kampfes und der Solidarität“ ist, zu verstehen und zu verteidigen.

Denn die wahre Bedeutung des  Mai-Kampfes nicht zu verstehen, bedeutet und dient dazu, die Geschichte und somit die Realität der Arbeiter:innenkämpfe abzulehnen, so wie es in der gegenwärtigen bürgerlichen Literatur angestrebt wird. Die herrschenden Klassen versuchen nach wie vor, vor allem in der Türkei/Nordkurdistan, Europa und im Grunde genommen weltweit, den 1.Mai zu unterdrücken und appellieren es sei nur ein festlicher „Feiertag“. Der Versuch, den Mai-Kampftag zu unterdrücken, ist ein Ausdruck dafür, dass das Klassenbewusstsein nicht von den herrschenden Klassen gebrochen werden konnte.

Der 1.Mai ist ein hart erkämpfter Tag, für dessen viel Leben aufgeopfert wurde. Es ist unerlässlich, dass dieser Tag gemeinsam von Revolutionären/Revolutionärinnen, Sozialisten/Sozialistinnen und Arbeiter:innen unterstützt wird.

Vor 136 Jahren, am 1.Mai 1886 sind Schwarze und Weiße Arbeiter:innen gemeinsam in den Streik getreten und forderten das Recht auf acht Stunden Arbeitstag, ebenso schlugen sie somit die vermeintlich „überlegene Rasse“. Der Streik wurde durch die Bourgeoisie brutal unterdrückt und vier Arbeiter:innen wurden hingerichtet. Das Recht auf acht Stunden Arbeitstag wurde zwar inzwischen umgesetzt, doch der internationale Kampf der Arbeiter:innen  nimmt weiterhin zu.

Das kapitalistische System strebt auf dem Rücken der Unterdrückten nach mehr Kapital. Wie in der Pandemiezeit zu beobachten war, ist die Arbeitslosigkeit gestiegen und die bestehenden Arbeitsbedingungen wurden verschärft. Die meisten Beschäftigten arbeiten an der Armutsgrenze. Das kapitalistische System profitiert durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Anstatt die bestehenden schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege-, Gesundheitssystem usw. zu stärken, investiert der deutsche Staat 100 Milliarden Euro in die Militärausrüstung. Die Kosten für die Kriege und Krisen der Reichen und Mächtigen werden auf uns abgewälzt. Lebensmittel, Strom und Gas wird teurer. Auch in der Türkei/Nordkurdistan sind die Lebenshaltungskosten und die Armut enorm hoch. Die Anzahl der Selbstmordfälle, wegen der gestiegenen Armut, nehmen zu.

Wir, als die sozialistische Jugendbewegung, die sich dieser heuchlerischen Realität der bürgerlichen Herrscher bewusst sind, werden wie jedes Jahr auf die Straßen gehen, um die Flagge des Sozialismus gegen das ausbeuterische kapitalistische System zu hissen.

Es ist unsere Pflicht und Verantwortung, der Arbeiter:innenklasse beizustehen und mit dem Klassenbewusstsein, das wir uns aus der Vergangenheit mitgenommen haben, mit Transparenten und Slogans kämpferisch die Zukunft aufzubauen. Daher laden wir alle Jugendlichen und Jugendorganisationen ein, die sich gegen Ausbeutung, Faschismus und Unterdrückung stellen. Wir haben die Geschichte im Kopf und die Zukunft im Blick.

Heraus zum revolutionären 1.Mai!

Klassenkampf. Revolution. Sozialismus.

Gegen imperialistischen Krieg und Besetzungen!

Heraus auf die Straßen gegen Arbeitslosigkeit, Armut und gegen Verteuerung!

Sosyalist Gençlik Hareketi (SGH) & Socialist Youth Movement (SYM)